
Der Baustromanschluss ist eine der ersten technischen Maßnahmen auf jeder Baustelle – ohne ihn läuft sprichwörtlich nichts. Doch wer kümmert sich eigentlich darum, dass der Strom rechtzeitig und sicher zur Verfügung steht? Eine zentrale Rolle spielen dabei Elektrofachkräfte. In diesem Beitrag zeigen wir, welche Aufgaben Elektriker konkret übernehmen, welche Vorschriften sie beachten müssen – und warum du auf keinen Fall selbst Hand anlegen solltest.
Was genau macht ein Elektriker bei der Baustromversorgung?
Elektriker sind vom ersten Schritt bis zur letzten Prüfung beteiligt. Sie planen den Anschluss, stellen die Anträge beim Netzbetreiber, installieren den Baustromkasten fachgerecht und führen alle notwendigen Prüfungen durch. Dabei geht es nicht nur um den Anschluss selbst, sondern auch um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften – wie die VDE-Normen oder die regelmäßige Sicherheitsprüfung des Verteilers.
Ohne Konzession kein Anschluss: Warum nur Profis ran dürfen
Nur konzessionierte Elektroinstallateure dürfen einen Baustromanschluss beim Netzbetreiber beantragen. Diese Konzession ist eine Art „Zulassung“, die bestätigt, dass der Betrieb alle technischen und rechtlichen Voraussetzungen erfüllt. Wer ohne diese Erlaubnis arbeitet, riskiert nicht nur Stromausfälle, sondern auch Bußgelder oder Haftungsprobleme im Schadensfall.
Aufgaben im Überblick: Das übernehmen Elektriker bei der Baustromversorgung
Planung der Stromversorgung inkl. Leistungsauslegung
Antragstellung beim Netzbetreiber
Aufbau und Anschluss des Baustromverteilers
Durchführung der Erstprüfung nach DIN VDE 0100-600
Monatliche Wiederholungsprüfungen
Dokumentation aller Prüfprotokolle
Rückbau und Abmeldung nach Bauende
Warum ist die Zusammenarbeit mit einem Elektriker so wichtig?
Neben der reinen Technik geht es auch um Sicherheit und rechtliche Absicherung. Ein korrekt installierter Baustromkasten schützt Menschen und Maschinen auf der Baustelle. Fehlerhafte Installationen können schwere Unfälle verursachen – oder zu Projektverzögerungen führen, weil der Netzbetreiber den Anschluss nicht freigibt. Nur geprüfte Fachkräfte gewährleisten, dass alle Anforderungen erfüllt sind.
Häufige Fehler bei fehlender Fachbegleitung
Antrag nicht vollständig ausgefüllt
Falscher Standort des Baustromkastens
Keine oder verspätete Prüfungen
Fehlende Dokumentation für die Bauleitung
Verzögerungen bei der Inbetriebnahme durch Mängel
Fazit
Wer beim Baustrom auf einen erfahrenen Elektriker setzt, ist auf der sicheren Seite. Er kennt nicht nur die technischen Anforderungen, sondern übernimmt auch die komplette Kommunikation mit Netzbetreiber, Bauleitung und Prüfstellen. Für Bauherren bedeutet das: weniger Stress, mehr Sicherheit – und eine Baustelle, die wie geplant mit Strom versorgt wird.
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