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12. März 2025

Baustromkasten: Funktionsweise, Anschluss und wichtige Tipps für die Baustelle

Egal ob Neubau, Sanierung oder Großprojekt – ohne Strom läuft auf der Baustelle nichts. Doch bevor der reguläre Hausanschluss steht, braucht es eine sichere und zuverlässige Stromversorgung. Hier kommt der Baustromkasten ins Spiel. Doch was genau ist ein Baustromverteiler? Wie funktioniert er? Und was müssen Bauherren, Handwerker und Bauunternehmen beachten, wenn sie Baustrom nutzen?

In diesem Beitrag klären wir die wichtigsten Fragen rund um Baustromkästen, Baustromanschlüsse und die Installation auf der Baustelle.

1. Was ist ein Baustromkasten?

Ein Baustromkasten (auch Baustromverteiler oder Baustromverteilerkasten) ist eine mobile Stromversorgungseinheit, die speziell für den Einsatz auf Baustellen konzipiert ist. Er versorgt Baumaschinen, Werkzeuge, Kräne und Beleuchtung mit der notwendigen elektrischen Energie.

Der Baustromverteiler enthält:

  • CEE-Steckdosen für Drehstrom (400V) und Wechselstrom (230V)
  • Sicherungssysteme zum Schutz vor Überlastung und Kurzschluss
  • FI-Schutzschalter (RCD) zur Vermeidung von Stromunfällen
  • Zählerplätze zur Erfassung des Stromverbrauchs

Je nach Größe der Baustelle gibt es unterschiedliche Baustromverteiler-Typen mit variierenden Kapazitäten.

2. Wann wird ein Baustromkasten benötigt?

Ein Baustromkasten ist überall dort erforderlich, wo ein vorübergehender Stromanschluss benötigt wird. Typische Einsatzbereiche sind:

  • Neubauten – bis zur Fertigstellung des Hausanschlusses
  • Sanierungen und Umbauten – wenn der bestehende Stromanschluss nicht ausreicht
  • Großbaustellen – für Kräne, Baucontainer und schweres Gerät
  • Veranstaltungen und Messen – als temporäre Stromversorgung

Ohne eine professionelle Baustromversorgung drohen Verzögerungen auf der Baustelle, da viele Baugeräte zwingend auf eine stabile Stromquelle angewiesen sind.

3. Woher kommt der Strom für den Baustromkasten?

Der Baustromkasten wird in der Regel an einen provisorischen Netzanschluss des Energieversorgers angeschlossen. Die wichtigsten Quellen sind:

  • Öffentliches Stromnetz – über einen Baustromanschluss vom Netzbetreiber
  • Nachbargebäude – mit Zustimmung des Eigentümers kann der Strom von einem bestehenden Gebäude abgegriffen werden
  • Notstromaggregate – für abgelegene Baustellen oder als Backup-Lösung

Der Anschluss muss immer von einem zertifizierten Elektriker vorgenommen werden, da falsche Verkabelung oder Überlastung zu gefährlichen Situationen führen können.

4. Wer ist für den Baustromkasten verantwortlich?

Die Verantwortung für die Baustromversorgung liegt meist beim Bauherrn oder der Baufirma. In der Regel läuft der Prozess folgendermaßen ab:

  1. Beantragung des Baustromanschlusses beim Energieversorger
  2. Miete oder Kauf eines Baustromverteilers
  3. Installation durch einen Elektrofachbetrieb
  4. Abnahme und Freigabe durch den Netzbetreiber
  5. Regelmäßige Wartung und Sicherheitsprüfungen

Ein Baustromkasten darf nicht einfach selbst angeschlossen werden – dies ist nicht nur gefährlich, sondern auch gesetzlich verboten.

5. Welche Arten von Baustromverteilern gibt es?

Je nach Größe der Baustelle gibt es unterschiedliche Baustromverteiler-Modelle:

  • Kleinverteiler – für kleinere Baustellen oder Sanierungen mit wenigen Anschlüssen
  • Hauptverteiler (Baustromhauptverteiler, BSV) – für große Bauprojekte mit mehreren Unterverteilern
  • Unterverteiler (Baustromunterverteiler, BUV) – für verschiedene Baustellenbereiche, um die Last zu verteilen
  • Mobile Notstromkästen – für abgelegene Baustellen ohne Netzanschluss

Die Wahl des richtigen Baustromkastens hängt von der benötigten Leistung und Anzahl der Anschlüsse ab.

6. Was kostet ein Baustromkasten?

Die Kosten für Baustrom setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen:

  • Miete eines Baustromkastens: ab 50 bis 150 Euro pro Monat
  • Anschlusskosten durch den Netzbetreiber: zwischen 300 und 1.000 Euro (abhängig von Standort und Aufwand)
  • Verbrauchskosten: je nach Stromtarif und Nutzung

Wer Baustrom länger benötigt, kann auch einen Baustromkasten kaufen, was sich je nach Bauvorhaben langfristig lohnen kann.

7. Sicherheitstipps für den Baustromkasten

Da Baustellen eine hohe elektrische Belastung haben, gelten strenge Sicherheitsvorschriften. Um Unfälle zu vermeiden, sollten folgende Punkte beachtet werden:

  • Nur geprüfte Baustromverteiler mit CE-Kennzeichnung verwenden
  • Regelmäßige Prüfungen nach DGUV V3 durchführen
  • Stecker und Kabel immer auf Schäden prüfen
  • Keine Eigeninstallationen – nur durch Fachpersonal anschließen lassen
  • Baustromverteiler gegen Witterungseinflüsse und Diebstahl sichern

Elektrische Unfälle auf Baustellen sind oft die Folge unsachgemäßer Installation oder mangelnder Wartung. Eine fachgerechte Absicherung schützt nicht nur die Arbeiter, sondern verhindert auch kostspielige Ausfälle.

Fazit: Der richtige Baustromkasten ist entscheidend für eine reibungslose Baustelle

Ein Baustromkasten ist eine essenzielle Komponente für jede Baustelle, die vorübergehend Strom benötigt. Die Wahl des passenden Baustromverteilers, eine fachgerechte Installation und die regelmäßige Wartung sind entscheidend für eine sichere und zuverlässige Stromversorgung.

Wer auf eine schnelle, professionelle Baustromlösung setzt, spart nicht nur Zeit und Kosten, sondern vermeidet auch gefährliche Zwischenfälle.

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